Deutscher Kamerapreis 2013

Begründung der Jury: Philipp Baben der Erde glückt mit seiner Kameraführung die Geschichte einer Party in besonders eigenwilligem Stil mit soghafter Wirkung für die Zuschauer. Im Wechsel zwischen Handkamera und Steadycam wirkt das Chaos wie zufällig beobachtet erzählt, dabei ist nichts dem Zufall überlassen, der begründete Wechsel in Geschwindigkeit und verwendeter Technik fasziniert die Jury.

"Grimme Preis" der Marler Gruppe 2016 für "Kunst und Verbrechen"

Philipp Baben der Erde war bei diesem Projekt als Art Director tätig. Seine Aufgabe war es, einen speziellen Look and Feel zu kreieren der sich von  der Fernsehnorm abhebt und eher an einen Kinofilm erinnert. In beratender Funktion stand er dem Team auch zu Grafik, Sound und dem Storyboard zur Seite.  Er entwickelte eine eigene Bildsprache in Form von Micro-Reenactments in slow motion und verfeinerte im letzten Produktionsschritt den Look im Grading. So gab er der Serie ihren ganz eigenen Spirit.

Begründung der Jury:

Die Reihe begeistert das Publikum durch ihre perfekte Kombination aus Text, Bild und Ton, die der Doku-Reihe eine besondere Dynamik verleiht und trotz vier verschiedener Filmemacher den roten Faden erkennen lässt. Denn Fernsehen kann mehr als „nur“ Geschichten erzählen. Die Macher von „Kunst und Verbrechen“ aktivieren uns als Zuschauer auf allen ihnen möglichen Ebenen: ausgezeichnet recherchierte Inhalte packend erzählt, perfekt kombiniert mit teils frech kommentierenden Musikstücken und einer zeitgemäßen visuellen Gestaltung. Gerade letzteres ist unverzichtbar. Denn das Thema ist hochkomplex, die Verbindungen undurchsichtig. Mit Skizzen, Fotos und Verbindungspfeilen folgen wir der Sprecherin durch das Dickicht der Ermittlungen. Wer hat was mit wem zu tun? Wo befinden wir uns in der Geschichte? Durch die dynamische Gestaltung der Ermittlungstafel behalten wir stets den Überblick, haben das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, und bleiben dabei immer höchst aufmerksam. Eine großartige Leistung!

 

Kamerapreis Achtung Berlin 2020

Begründung der Jury:
Die Kameraarbeit des Films „1986“ ist einfach, klar und folgt ohne Schnörkel der Narration. Dabei sind Philipp Baben der Erdes Bilder aber auch sorgsam arrangierte Gemälde, in denen sich der Zuschauer verlieren kann; narrative Tableaus, in denen das Schauspiel sich auch ohne viele Schnitte entfalten kann. Die homogenen Farben und haptischen Texturen unterstützen die sinnliche Reise des Films, sie schmeicheln dem Auge, ohne dabei auf prätentiöse Weise zu ästhetisieren. Die Lichtsetzung ist hyperrealistisch, sie inszeniert Menschen und Räume und wirkt dabei trotzdem nie künstlich. Mit einem Wort: Philipp Baben der Erdes Kamera ist elegant, im besten Sinne.

Deutsche Kamerapreis 2017

nominiert für den Dokumentarfilm „Happy“